Grenzmuster: Sie legen im Qualitätsmanagement fest, was Sie von den Lieferanten erwarten

Als Qualitätsmanager kennen Sie die Diskussionen bestimmt auch zur Genüge: Lieferanten zeigen sich erstaunt über Ihre Reklamationen und betonen, dass die Produkte so von Ihnen nicht spezifiziert worden seien.

Sie selbst müssen sich eingestehen, dass diese Aspekte genau genommen tatsächlich weder spezifiziert noch besprochen wurden. Oder Sie haben sie zwar besprochen, aber nichts Schriftliches als Beweis.

Definieren Sie die Anforderungen an Lieferanten in Grenzmustern

Kaum messbare und daher nur schwer zu spezifizierende Kriterien können wirksam über Grenzmuster definiert werden, die klar erkennbare Zustände haben und mit Bewertungen (o.k./nicht o.k.) eindeutig gekennzeichnet sind. Grenzmuster können z.B. lackierte Oberflächen, schwer lesbare Kennzeichnungsschilder oder Anlauffarben nach dem Schweißen sein. Nutzen Sie die Grenzmuster sowohl für die Abstimmung mit Ihren Lieferanten als auch für die interne Klärung in Ihrer Produktion.

Warum sollten Sie Grenzmuster einsetzen?

  • Diskussionsvermeidung zu fehlenden Zeichnungsangaben.
  • Sie legen mit dem Grenzmuster das Fertigungsniveau der Lieferanten zu einem bestimmten Zeitpunkt fest. So dokumentieren Sie das Qualitätsniveau, das der Lieferant zum Zeitpunkt der Freigabe herstellen konnte.
  • Sie können so verschiedene Lieferanten miteinander vergleichen.